top of page

Bremer Hütte zur Innsbrucker Hütte

Die heutige Etappe ist unserer Meinung nach die anstrengendste Etappe des Stubaier Höhenweges. Das ewige Auf und Ab und der nimmer enden wollendende Weg verlangen einiges an Durchhaltevermögen, entsprechende Kondition und an manchen Stellen absolute Trittsicherheit. Dabei sind wir vermutlich nie so von der Zivilisation abgeschieden, wie auf dieser Etappe. Nach etlichen Stunden des Abmühens erreicht man dann die Innsbrucker Hütte, eine Übernachtung scheint fast unumgänglich zu sein, von der Innsbrucker Hütte nach Neustift kann man nochmals locker 3h einrechnen. Für den Abschnitt Bremer Hütte zur Innsbrucker Hütte sollte man mindestens 6-8h einrechnen.


Etappe im Detail: Direkt nach der Bremer Hütte müssen wir uns für eine Wegvariante entscheiden, die beiden Wege führen erst nach einiger Zeit wieder zusammen. Wir empfehlen die Variante über den Lautersee. Wir nehmen die ersten Meter bis zur Schlüsselstelle mit Leichtigkeit, die Schlüsselstelle ist nichts anderes wie ein gut gesicherter Felsabschnitt, der einem Kamin gleichkommt. Konzentriert steigen wir ab, benützen Stahlseile und Tritthilfen und lassen uns reichlich Zeit dafür. Nach dieser kleinen, abenteuerlichen Einlage geht es problemlos hoch zum Lautersee – der Anblick rechtfertigt die kleine Kletterstelle bei weitem! Nach einer kleinen Rast geht es gemächlich weiter, bald treffen die beiden Wegvarianten wieder aufeinander. Nicht mehr lange und wir kommen zu unserem ersten Anstieg, der es in sich hat. Wir kämpfen uns hoch bis zum Übergang, von dort aus sehen wir bereits unseren zweiten Abschnitt – die Distanz bis zum nächsten Übergang ist überwältigend. Es geht zuerst abwärts, wie immer steigen wir konzentriert ab. Es folgt ein angenehmes Stück, bei dem wir uns gut erholen können.

Langsam zieht es wieder an, ab sofort heißt es volle Konzentration – der Weg ist extrem schmal, die Hänge sind stark abfallend, ein Sturz könnte tragische Folgen haben. Voll konzentriert geht es weiter, wir erledigen auch dieses Stück mit Bravour und bereiten uns schon auf unseren nächsten, längeren Anstieg vor. Zuerst geht es wieder abwärts, danach steil nach oben. Dieser Anstieg wird uns ziemlich fordern. Als wir oben ankommen, werden wir mit Überraschung feststellen, dass uns der nächste Ab- & Anstieg bevorsteht. Es geht also in gewohnter Manier zuerst wieder nach unten, drüben geht es dann wieder steil nach oben. Spätestens jetzt werden sich auch die Sportlichen unter uns ihre Kräfte gut einteilen müssen! Wir nehmen also den nächsten Abschnitt in Angriff, der Abstieg ist problemlos, beim Aufstieg erhöhen wir wieder unsere Konzentration. Oben angelangt geht es zuerst geradeaus weiter – sind wir der Innsbrucker Hütte schon sehr nahe? – noch nicht ganz, es folgt zuerst noch ein Anstieg und dann ein langer Abstieg bis zur Hütte selbst. Die letzten zwei Abschnitte fordern uns alles ab, die Beine werden immer schwerer. Irgendwann erreichen wir den letzten Übergang, die Innsbrucker Hütte zeigt sich. Mit den letzten Kräften meistern wir den Abstieg zur Hütte.


Fazit: Die letzte große Etappe fordert vom Begeher alles ab. Wir werden in der Regel zwischen 6 und 8 Stunden unterwegs sein, das ständige Auf und Ab kostet den letzten Nerv. Völlig erschöpft kann man sich dann auf eine ordentliche Verpflegung und Schlafmöglichkeit auf der Innsbrucker Hütte freuen! Wetter immer im Auge behalten, wir sind ziemlich ausgesetzt unterwegs, auch der nächste Unterschlupf ist weit entfernt. Weiter gehts zurück nach Neustift.


Bremer Hütte
Telefon: +43-664-2728071
office@bremerhuette.at
www.bremerhuette.at


Innsbrucker Hütte
Telefon: +43-5276-295
office@innsbrucker-huette.at
www.innsbrucker-huette.at

IMG_0380.jpg

Premium Sponsor

png logo-white.png

Handgemachte Kerzen

aus Bienenwachs

Video

bottom of page